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REVISE

Verbesserung der Prozesseffizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch intelligentes Stoffstrommanagement.

In Zusammenarbeit mit RWTH Aachen (ANTS), STADLER Anlagenbau und Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF

Post-Consumer Verpackungsabfälle (LVP) stellen mit einer Menge von 3,16 Millionen Tonnen pro Jahr den größten Kunststoffabfallstrom in Deutschland dar. Trotz des Einsatzes fortschrittlicher Technologien sind die bisherigen Ergebnisse des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoffen in Deutschland enttäuschend: Im Jahr 2019 konnten lediglich etwa 19% (1,02 Millionen Tonnen pro Jahr) der Post-Consumer Kunststoffabfälle als recycelte Materialien wiederverwertet werden, und nur 8% (0,43 Millionen Tonnen pro Jahr) wurden zur Substitution von neuem Kunststoff eingesetzt.

Das Ziel des Forschungsvorhabens ReVise besteht darin, die Effizienz des werkstofflichen Recyclings von Post-Consumer Kunststoff-Verpackungsabfällen durch ein intelligentes Stoffstrommanagement zu verbessern. Durch die Weiterentwicklung von Methoden zur sensorbasierten Charakterisierung von Materialströmen sollen die Ströme in LVP-Sortieranlagen mithilfe optischer Sensoren automatisiert, reproduzierbar und in Echtzeit charakterisiert werden können. Die gewonnenen Daten zur Charakterisierung der Materialströme sollen genutzt werden, um die Steuerung der Materialströme innerhalb der Sortieranlage zu optimieren. Darüber hinaus sollen die ermittelten Daten entlang der gesamten Wertschöpfungskette verwendet werden können, um insgesamt die Kreislaufwirtschaft von Verpackungskunststoffen zu verbessern.

In der ersten Phase des Projekts ReVise, die neun Monate dauert und vom ANTS-Konsortium geleitet wird, wird die Machbarkeit der sensorbasierten Charakterisierung und Vergleichbarkeit von Materialströmen im Technikumsmaßstab untersucht. Die Erkenntnisse aus diesen Untersuchungen, die zu einem verbesserten und modifizierten Stoffstrommanagement führen sollen, werden in großtechnischen Bilanzierungskampagnen überprüft. Die Ergebnisse des Projekts werden am Ende der Konzeptphase in einem Workshop mit verschiedenen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette diskutiert und fließen in ein Konzept ein, mit dem sich das Konsortium für die anschließende Umsetzungsphase von 3-5 Jahren bewirbt.

Schematische Darstellung des Projekts ReVise-Up. (Foto: SKZ)

Weitere Informationen

Unter folgender Adresse finden Sie weitere Informationen zum Projekt ReVise:

www.ants.rwth-aachen.de/.../ReVise/